Schwenkpfannen­probenehmer

Die Alternative zum Schneckenprobenehmer

Kann der Schneckenprobenehmer aufgrund der Produkteigenschaften des zu beprobenden Schüttgutes nicht zum Einsatz kommen, so empfiehlt sich der Einsatz eines Schwenkpfannenprobenehmers.

Der Schwenkpfannenprobenehmer wurde für die Entnahme von repräsentativen Querschnittsproben aus Rohrleitungen entwickelt in denen trockene, rieselfähige und feinkörnige Materialien von oben nach unten gefördert werden.

Der Probenehmer ist in einer trichterförmigen Einhausung installiert, welche in das bestehende Fallrohr integriert wird. Die nach oben offene Schwenkpfanne wird durch den frei fallenden Materialstrom der Rohrleitung geschwenkt und entnimmt so eine Querschnittsprobe.

In ihrer Grundstellung befindet sich die Schwenkpfanne über dem Probenauslauftrichter, d. h. geschützt außerhalb des Materialstroms. Die offene Seite der Schwenkpfanne zeigt nach unten. Mit dem Start der Probenahme wird die Pfanne mit nach unten zeigender Öffnung durch den Materialstrom geschwenkt. Nach Erreichen der Endstellung wird die Probenahmepfanne wird mit Hilfe des Entleerantriebs in Füllstellung gebracht. Die Öffnung der Pfanne zeigt nun nach oben.

Nach Ablauf einer voreingestellten Zeit geht der Schwenkantrieb in entgegengesetzter Richtung in Funktion. Hierbei wird die nach oben offene Schwenkpfanne durch den frei fallenden Materialstrom der Rohrleitung geschwenkt und eine Querschnittsprobe entnommen. Anschließend erfährt die Pfanne eine 180° Drehung, das in der Pfanne befindliche Material wird in den seitlich angeordneten Probenauslauftrichter entleert und der Entleerbetrieb wird abgeschaltet. Über den Probenauslauftrichter wird die entnommene Probe in einen Probensammelbehälter geleitet. Der Probenehmer ist damit bereit für die Entnahme der nächsten Einzelprobe.

Schwenkpfannenprobenehmer Probenahme

Vorteile

  • Automatische, repräsentative Probenahme
  • Solide und langlebige Konstruktionen
  • Wartungsarm
  • Geringer Verschleiß durch Platzierung der Warteposition außerhalb des Fördergutstroms
  • Einsatz in ATEX-Zone möglich
  • Antriebe können flexibel an örtliche Gegebenheiten angepasst werden
  • Vollständige Integration des Probenehmers in die Rohrleitung
  • Unempfindlich gegen Störstoffe im Fördergutstrom
  • Variable Fahrgeschwindigkeiten durch den Einsatz von Frequenzumrichter

Einsatzgebiete / Branchen

  • Einsatz im Lebensmittelbereich möglich (FDA-konform)
  • Beprobung von z. B. Getreide
  • Beprobung von Recyclingstoffen
  • Beprobung von Metallpulver
  • Beprobung in der chemischen Industrie