Creative Challenge gemeinsam mit der 3win Maschinenbau GmbH
Im Rahmen des Formats creative.challenges entwickelten je zwei Kreativ-Teams unabhängig
voneinander visionäre Lösungsansätze zu den Themen Fachkräftesicherung und Standortentwicklung. Die Challenge zum Thema Fachkräftesicherung reichte Roskopf gemeinsam mit der 3win Maschinenbau GmbH ein.
Wie entstand die Idee für die Challenge?
Die Roskopf Unternehmensgruppe und die 3WIN Maschinenbau GmbH sind Gründungsmitglieder des Vereins Mine ReWIR und über ihre Geschäftsführerinnen, die beide im Vorstand von Mine ReWIR vertreten sind, eng miteinander verbunden. Sie haben – u.a. durch die eigene Betroffenheit – erkannt, dass zahlreiche Unternehmen im Rheinischen Revier vor der Herausforderung stehen, Strategien zur Sicherung und Entwicklung ihrer Mitarbeitenden zu entwickeln. Eine Grundvoraussetzung, um den notwendigen Transformationen zu begegnen und die Wettbewerbsfähigkeit der Region langfristig zu sichern. Die Verbundenheit zur Region und das Ziel, den Strukturwandel im Rheinischen Revier aktiv zu gestalten, verbindet die beiden Unternehmen.
Was ist die Vision von Roskopf und 3win?
Im Rheinischen Revier gibt es zahlreiche Bildungsanbieter, es fehlt jedoch an einer klaren Struktur und einer gezielten Ansprache, die Unternehmen verdeutlicht, wie wichtig die Qualifizierung der Mitarbeitenden ist. Gleichzeitig besteht oft nur wenig Motivation bei den Fach- und Hilfskräften, sich in die notwendigen Veränderungsprozesse einzubringen. Ferner wird die Notwendigkeit der Weiterbildung oft vernachlässigt, da viele Unternehmen aufgrund der aktuellen Auftragslage nicht bereit sind, sich der dringend notwendigen Innovation zu stellen.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, eine klare Strategie zu entwickeln, die Mitarbeitende direkt anspricht und ihnen zeigt, wie Weiterbildung nicht nur ihre berufliche Zukunft sichert, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens stärkt. Unternehmer müssen die Vorteile der Innovation und der Qualifizierung ihrer Belegschaft erkennen, um langfristige Strategien umzusetzen.
Ideen für diese klare Strategie wünschten sich Roskopf und 3win von den kreativen Teams.
Wie gingen die kreativen Köpfe vor?
Die beiden Teams erhielten ein Briefing von den Challenge Geberinnen und starteten im Anschluss in einen zweitägigen Workshops, der am 26. und 27. November 2024 stattfand.
Team A, bestehend aus Thilo Pantring, Rainer Kunst, Miriam Schmalen und Fabian Seibert, rückt die Perspektive 2030 in den Fokus und will Vorfreude auf den Wandel wecken. Mit einfacher Sprache, unterschiedlichen Kontaktpunkten und multisensorischer Ansprache soll die heterogene Zielgruppe erreicht werden – ein Kalender für das Jahr 2030, ein Mitarbeitenden-Podcast, ein Kinderbuch, das auch Eltern weiterbildet, T-Shirts und ein Weiterbildungs-TÜV-Siegel sind einige der angedachten Maßnahmen, um die Fach- und Hilfskräfte zur Weiterbildung zu motivieren.
Team B mit Mona Steinhäußer, Arne Gels, Ramona Swhajor und Catalina Biemans entwickelte die Initiative „Mein ReWIR!“ mit dem Slogan „Bester Player im Revier werden“. Mit Analogien aus dem Fußballbereich will es spielerisch den Teamgeist wecken und die Mitarbeitenden motivieren, sich weiterzuentwickeln, um letztlich ihre eigene Lebensqualität zu sichern.
Und wer hat nun gewonnen?
Die Jury war von den vielfältigen Ideen, die Team A in der kurzen Zeit entwickelte, total begeistert. Allerdings riss die Story, die Team B für die Menschen im Revier entwickelte und zum Leben erweckte, die Jury mit und führte schlussendlich dazu, dass Team B die Challenge gewann. "Der beste Player im Revier" zu werden, fühlt sich leicht an, kommt nicht mit hochgehobenem Zeigefinger daher und adressiert den Wunsch gemeinsam im Revier den Wandel zu meistern und eine Community zu bilden.
Was nimmt Roskopf aus der Challenge mit?
Als mittelständisches Unternehmen hat man kaum Berührung mit der Kreativwirtschaft - leider! Wir bedauern, dass wir den Kontakt nicht früher gesucht haben und nur zufällig auf die Challenge aufmerksam wurden. Die Synergien, die sich aus der Zusammenarbeit zwischen klassischen Wirtschaftsunternehmen und der Kreativwirtschaft ergeben, sind von unschätzbarem Wert. Die Kreativwirtschaft kann Unternehmen helfen, neue Wege zu beschreiten und sich zukunftsfähig aufzustellen, indem sie Impulse von außen liefert und völlig Neues anstößt. Das hat diese Challenge gezeigt: die Basis für weitere Kooperationen ist geschaffen.
Text: Pressmitteilung creative.nrw
Fotos: Copyright Bozica Babic