Kohleausstieg vorbereiten: Zulieferer und Dienstleister des Rheinischen Reviers schließen sich im Mine ReWIR e.V. zusammen.
Die Kohle geht – die Kompetenzen bleiben! Unter diesem Motto fand am 04.10.2022 die Gründungsversammlung für den „Mine ReWIR e.V.“ in Aachen statt. Mine ReWIR e.V. ist ein gemeinnütziger Verein für Unternehmen im Rheinischen Revier, die direkt vom Strukturwandel betroffen sind.
Bereits 2020 startete das Bündnis „Mine ReWIR“ als BMBF-gefördertes Projekt und war damit die erste Initiative für direkt betroffene Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen der rheinischen Braunkohlenindustrie. Binnen weniger Monate schlossen sich mehr als 50 regionale Unternehmen und Multiplikatoren, darunter Wirtschaftsförderungen, Handelskammern und Regionalagenturen dem Bündnis an, um gemeinsam Zukunftswege für diese direkt betroffenen Unternehmen zu entwerfen.
Nun soll ein gemeinnütziger Verein die Initiative und Aktivitäten fortführen. Der Verein soll dazu beitragen, in der Region ein langfristig angelegtes Innovationsnetzwerk entstehen zu lassen, in dem neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Forschungsinstituten und Unternehmen sowie zwischen Unternehmen untereinander entwickelt und erprobt werden können. Die enge Vernetzung mit weiteren Partnern, insbesondere aus dem Bereich Qualifizierung, ist ebenfalls vorgesehen, damit die Menschen und ihre Kompetenzen trotz Strukturwandel nicht an Bedeutung verlieren – sondern vielmehr neue gewinnen.
Die Roskopf Unternehmensgruppe hat die Initiative von Beginn an unterstützt und ist stolz, nun zu den Gründungsmitgliedern des Vereins zu gehören. „Zukunft kann nur gemeinsam gestaltet werden, und das wollen wir im Mine ReWIR e.V. ganz konkret anpacken“ sagt Meike Jungbluth, Geschäftsführerin der Roskopf Unternehmensgruppe und Vorstandsvorsitzende des Vereins. „Wir wollen den Unternehmen eine Plattform bieten und konkrete Möglichkeiten zur Vernetzung und zum strukturierten Austausch, aber auch Räume und Werkstätten für das Entwickeln und Testen neuer Lösungen. Und wir hoffen, dass durch die Arbeit des Vereins die Anliegen der direkt betroffenen Unternehmen zukünftig mehr Sichtbarkeit in der Region bekommen“, so Jungbluth weiter.