Probenahme aus ruhendem Schüttgut

LKW, Waggons, Lastkähne: Entnahme mit dem Bohrprobenehmer

In den Fällen, in denen mit Hilfe des Bohrprinzips Proben aus ruhendem Schüttgut entnommen werden sollen, empfiehlt sich unser Bohrprobenehmer.

Das Entnahmegerät besteht im Wesentlichen aus einer innerhalb eines Mantelrohres rotierenden Bohrschnecke und kann z.B. in Form eines Portals am Eingang des Materiallagerplatzes bzw. vor der werkseigenen Verwiegestation platziert werden. Die anliefernden LKW`s müssen zwangsläufig vor ihrer Entladung die Verwiegung durchlaufen, wodurch die Gelegenheit für die Beprobung – entweder vor oder nach der Verwiegung – gegeben ist.

Um der DIN 51701 für feste Brennstoffe und den Anforderungen an mechanische Probenentnahmegeräte gerecht zu werden, verfügt der Bohrprobenehmer über eine selbstsäubernde Vorrichtung: nach jeder Entnahme bzw. jedem Probenvorgang werden die Schneckengänge mittels Schaber gesäubert.

Der Schaber übt während des Entnahmevorgangs keinerlei Pressdruck auf das in die Schneckengänge eingeleitete Probenmaterial aus, so dass eine Kornzerkleinerung oder Feuchtigkeitsausbringung, bedingt durch den Schaber, vermieden wird.

Bei der LKW Beprobung beträgt der Zeitraum für einen Probenahmevorgang – in Abhängigkeit der Schütthöhe und des Probenehmerdurchmessers – ca. 40 Sekunden.

Das Gerät kann auch für räumlich geneigte Probenahmen (bis ca. 30° ± Neigungswinkel möglich) wie z.B. bei Waggons oder Lastkähnen eingesetzt werden. In diesen Anwendungsfällen wird das Gerät mit einem zusätzlichen Schwenkantrieb ausgerüstet, der die Bohrschnecke jeweils vor und nach der vorzunehmenden Probenbohrung in bzw. aus der vorgegebenen Neigung bewegt. In diesen Fällen verlängert sich der Zeitraum für einen Probenahmevorgang auf ca. 60 Sekunden.

Nach der Entnahme der Probe kann diese je nach Kundenwunsch entweder dem Probenaufbereitungsprozess zugeführt oder zu Analysezwecken gesammelt werden.

Der ausführliche Bericht ist in Ausgabe 2/2023 Schüttgut & Prozess.