Retrofit einer Förderanlage für Ersatzbrennstoffe

Biomasse- und abfallbasierten Ersatzbrennstoffen (auch Sekundärbrennstoffe genannt) leisten einen wichtigen ökologischen sowie ökonomischen Beitrag zur Umstrukturierung der Linearwirtschaft zur Kreislaufwirtschaft.

Als Alternative zu fossilen Brennstoffen finden Ersatzbrennstoffe entweder in Ersatzbrennstoffkraftwerken oder bei Co-Verbrennungsprozessen ihren Einsatz. In unserem Projekt werden Ersatzbrennstoffe mit fossilen Brennstoffen kombiniert und in der sogenannten Mitverbrennung verwertet.

Um den Anteil an Ersatzbrennstoffen zu erhöhen, soll die vorhandene Förderanlage für Ersatzbrennstoffe um einen parallelen Förderstrang und eine zweite Aufgabestelle erweitert werden. Hierzu sollen vorhandenen Förderkomponenten wie ein Aufgabebunker, eine Förderschnecke sowie eine Förderanlage in Rohrrahmenkonstruktion recycelt und mit neuen Stahlbaukonstruktionen kombiniert werden.

Der Liefer- und Leistungsumfang des Projektes umfasst die Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Montage der Komponenten.

 

Der Lösungsansatz sieht vor, dass die Ersatzbrennstoffe teilgetrockneter Klärschlamm, Papierschlamm und Kalamitätsholz per LKW angeliefert und in den recycelten Dosierbunker aufgegeben werden. Der Abtransport aus dem Bunker erfolgt über eine angeschlossene Förderschnecke, die das Schüttgut auf den angeschlossenen ansteigenden Gurtförderer aufgibt. Im Anschluss erfolgt die Aufgabe der Ersatzbrennstoffe über einen reversierbaren Gurtförderer auf den vorhandenen Förderstrang.

Ein paar Fakten zu unserem Projekt:

  • Einsatz von 21 Tonnen Stahl
  • 9 Rosköpfe waren an dem Projekt beteiligt, vom technischen Projektmanagement bis zur Konstruktion und dem Montageteam
  • Corona-bedingt und aufgrund der Erweiterung des Projektumfangs vergingen von der Anfrage bis zur Abnahme 14 Monate

Ein ausführliches Video unter